Netzersatzanlage

Energieversorung

Netzersatz-anlage


Unregelmäßigkeiten in der
Stromversorgung wie kurze Aus-fälle oder Spannungsschwan-kungen kann eine USV-Anlage überbrücken. Um jedoch auch bei längeren Stromaus-fällen ein Hochverfügbarkeits-Rechen-zentrum weiter zu betreiben, benötigt man zusätzlich eine autarke Stromerzeugungsmög-lichkeit. Eine Netzersatz-anlage muss nicht binnen Sekunden hochfahren können, da die USV-Anlage ja kurzfristige Netz-ausfälle abfängt, sondern sollte vor allem über einen langen Zeitraum die erforderliche Stromleistung erzeugen können.


Die verschiedenen Arten von Netz-ersatzanlagen unterscheiden sich vor allem in Bezug auf den Energie-träger, mit dem der Strom erzeugt wird. Die konventionelle Netz-ersatzanlage ist ein Generator, der mit fossilen Brennstoffen, nämlich Diesel oder Gas, betrieben wird.

Alternativ kann man auch nach-wachsende Rohstoffe als Energie-träger verwenden, wie pflanzliche Öle oder Biogas, und damit ein Blockheizkraftwerk betreiben. Der Vorteil an solch einem BHKW ist, dass es auch im Dauerbetrieb als sparsamer und umweltfreundlicher Stromerzeuger genutzt werden kann und dann im Notfall eben nur das Rechen-zentrum speist. Benutzt man ein BHKW im Dauer-betrieb, muss es aufgrund der nötigen Wartungs-zeiten redundant vorhanden sein, um zu jedem Zeitpunkt die Verfügbarkeit als Netzersatzanlage zu gewährleisten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Wasserstoff als Energieträger. Dieser kann in einer Brennstoffzelle in Strom umgewan-delt werden. Diese Technologie ist ökologisch absolut unbedenklich, wartungsarm und kann so aus-gestaltet werden, dass der Wasser-stoff aus Sonnenenergie und Regenwasser gewonnen wird und so ein ewiger Kreislauf entsteht. Somit ist im Vergleich zu den anderen Netzersatzanlagen kein dauernder Nachschub des Kraft-stoffs notwendig.

Üblicherweise schaltet sich die Netzersatzanlage bei Netzausfall über die Überwachungselektronik automatisch ein. Diese Regelungs-einheit sitzt in der zu überwachen-den Unterverteilung und der Steuerung des Aggregates. Die Größe und Leistungsfähigkeit der Anlage kann dem jeweiligen Rechenzentrum angepasst werden. Bei der Planung sollte man bedenken, dass auch andere Be-reiche als das Rechenzentrum eventuell eine Notversorgung benötigen, dies sollte mit in die Größenberechnung einbezogen werden. Wichtig ist auch ein regelmäßiger Lastprobebetrieb. Denn bei einem Test im Leerlauf

fallen evtl. vorhandene Störungen nicht immer auf. Dieser Probelauf sollte alle vier Wochen erfolgen, damit die Anlage im Ernstfall auch sicher anspringt.

Die Netzersatzanlage kann in einem dafür vorgesehenen Raum im Gebäude, aber auch außerhalb, z.B. in einem Container, aufgestellt werden. Des Weiteren gibt es kleine gekapselte Anlagen die als mobile Lösungen z.B. als Über-brückung bei Umbauten eingesetzt werden.

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